Coenen Chronicle
Ausgabe 01 Juli 07
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Sommerferien 2007

 

Wie schon 2001 und 2003 zog es uns dieses Mal wieder nach Cavallino in der Nähe von Venedig. Auf dem Zeltplatz "Santangelo"hatten wir das erste Mal ein Apartment gemietet, das zweite Mal in einem Bungalow gewohnt und dieses Mal wollten wir es mal mit einem Zelt probieren. Mit der freundlichen Unterstützung von Freunden die uns einerseits ein Zelt zur Verfügung stellten und anderen Freunden die für Will eine spezielle Schlafunterlage beisteuerten, wurden es sehr gelungene Ferien. Vom 16. bis 26. Juli konnten wir das warme Wasser der Adria und die Tatsache dass wir keinen Tropfen Regen gesehen haben in vollen Zügen geniessen. Jeden Tag zwischen 30 und 40 Grad Aussentemperatur und in der Nacht angenehme 20 bis 25 Grad. Auf der Hin- und Rückreise blieben wir verschont von Staus und konnten wir unser neues Navigationsgerät für im Auto ausgiebig ausprobieren und testen. Die kinder (vor allem Rick) fanden schnell Anschluss bei unsere Nachbarn (Belgier aus Brügge). Wir konnten ausserdem jeden Morgen ausschlafenda Rick immer für frisches Brot sorgte dass er im Laden kaufen ging. Ein weiteres Highlight war der Besuch an Venedig, wo es erstaunlich ruhig war für einen Julitag. Wir entdeckten in Venedig der an diesem Tag herausgegebene letzte Teil der Harry Potter - Reihe. Und damit war klar wie Papa die letzten Tage der Ferien verbringen würde. Auf jeden Fall haben diese Ferien dazu beigetragen dass wir uns jetzt ernsthaft mit dem Gedanken befassen die nächsten Jahren unter die Campierer zu gehen. Vor allem auch weil das Aufstellen eines Zeltes offensichtlich zu bewältigen ist ohne eine Ehekrise auszulösen, gell Schatz ! Hier einige Impressionen :

                                       

                                                         

 

Geschichten aus der Schweiz

Anna Göldi, die letzte Hexe Europas

Am 13. Juni 1782 wurde in Glarus Anna Göldi hingerichtet. Sie ist die letzte Frau in Europa die als Hexe verurteilt und hingerichtet worden ist.Anna Göldi stammte aus armen Verhältnissen und arbeitete als Dienstmagd. Sie gebar zwei Kinder; das erste starb kurz nach der Geburt. Anna Göldi wurde darauf wegen Kindsmord verurteilt und bestraft.
Später arbeitete sie als Magd bei dem Glarner Arzt, Ratsherrn, Richter und Regierungsrat Johann Jakob Tschudi aus einer der reichsten und einflussreichsten Familien des protestantischen Kantons Glarus. Hier soll sie dann mehrmals in die Milch einer der Töchter Tschudis Stecknadeln gezaubert haben. Ausserdem soll die Tochter nach Aussagen von Angehörigen der Familie Tschudi mehrfach Nägel gespuckt haben. Wegen Verzauberung der Tschudi-Tochter wurde Anna Göldi daraufhin der Hexerei beschuldigt und angeklagt. In dem anschliessenden Gerichtsprozess gab Göldi unter Folter zu, die Kräfte des Teufels zu nutzen. Der Glarner Rat verurteilte sie am 13. Juni 1782 zum Tod durch das Schwert. Das Urteil wurde umgehend vollstreckt. Es sorgte trotz Pressezensur in der Schweiz und in Deutschland für Aufruhr und wurde als Justizmord bezeichnet.
Nach Auswertung historischer Quellen kommt der Journalist Walter Hauser zu dem Schluss, dass Anna Göldi vermutlich ein Verhältnis mit ihrem Dienstherren Johann Jakob Tschudi hatte und von diesem möglicherweise auch vergewaltigt wurde. Weil überführte Ehebrecher als unfähig galten, ein politisches Amt zu bekleiden, beschloss Tschudi wahrscheinlich, Anna Göldi zu beseitigen, und initiierte den Hexenprozess, der mit Göldis Hinrichtung endete.

Anfang September 2007 hat die Glarner Regierung, abermals, geweigert Anna Göldi offiziell zu rehabilitieren.

Am 22. September 2007 wird in Mollis / Glarus das Anna Göldi Museum eröffnet.

Und zum Schluss hier noch einen gut gemeinten Ratschlag für alle Ehemänner und solche die es noch werden wollen!

Zitat :

 

Ein kluger Mann widerspricht nie einer Frau.

 Er wartet, bis sie es selbst tut.

           
           
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